Freitag, 8. August 2008

Zu Besuch in Hamburg - en visite à Hambourg

Da unser Sohn jetzt neu in Hamburg lebt, sind wir natürlich bei der ersten Gelegenheit hingefahren. Pierre war mit seinem Blog natürlich schneller und hat es „elterliche Inspektion“ genannt. Wir haben das verlängerte Wochenende vom 1. August genutzt, um die Inspektion durchzuführen.

Pierre wohnt relativ zentrumsnah in einer angenehmen Wohngegend in Hamburg-Eimsbüttel. Wir waren natürlich speziell neugierig die Mitbewohner von Pierre zu treffen. Seine Mitbewohnerin ist wirklich sehr sympathisch, sah aber (sie hat eine japanische Mutter) absolut anders aus (gar nicht japanisch), als wie wir uns das vorgestellt hatten. Den anderen Mitbewohner, Kunststudent aus Äthiopien, haben wir nur ganz kurz zu Gesicht bekommen.
Pierres Arbeitsplatz liegt in Hamburg-Barmbek nicht weit von der Alster entfernt.
Wir haben Pierre zum Mittagessen abgeholt und gingen dann lange an der Alster spazieren und bewunderten die Villen der „Armen“ von Hamburg, eine kleine Bootchenfahrt musste auch noch sein. Am Samstag/Sonntag war dann ernsthaftes Tourismusprogramm: Speicherstadt, Hafencity, Landungsbrücke (inklusive Fischbrötchen), Innenstadt, Spaziergang in Altona entlang des Elbstrands mit Blick auf den Hafen und eine Fahrt auf der Elbe zurück zum Jungfernstieg. Es waren bei herrlichem Wetter Unmengen von Menschen unterwegs, da gleichzeitig „Cruise-Days“ in Hamburg waren und viele Leu
te einen Blick auf die Riesenpötte werfen wollten. Auch ansonsten war ganz schön viel Trubel.
Am Jungfernstieg war ganz besonders viel los, da an diesem Wochenende Christopher-Street-Days waren und wir Provinzler ganz schön was zu gucken hatten. Der kulinarische Eindruck war auch gut, ein „Biorestaurant“ im Schanzenviertel, eine Quartierkneipe nicht weit weg von Pierre und ein Fischrestaurant in der Innenstadt. Allerdings sind die Preise eher Auf Schweizer Niveau und eindeutig höher als in Berlin. In
sgesamt haben wir den Eindruck, das es Pierre gut getroffen hat und machten uns beruhigt auf die Heimfahrt. Wir Landeier haben es aber dann doch geschafft in die falsche S-Bahn einzusteigen, so dass wir mit einer Stunde Verspätung bei unsren Freunden in der Nähe von Hannover eintrafen, wo wir einen 2-tägigen Stop einlegten. Klaus ist ein begeisterter Segler und hat ein Boot am Steinhuder Meer. Wir konnten also eine Segelpartie machen und haben anschließend sogar noch gebadet.
Ein Bild der schwimmenden Danièle hat einen gewissen Seltenheitswert. Unsre Freunde hatten auch sonst ein rundum Verwöhnprogramm, einschließlich einer Führung durch das malerische
Hameln vorbereitet. Wir konnten also zufrieden die Heimfahrt antreten. Leider mussten wir in Hannover, wegen spielender Kinder auf den Gleisen, 2 Stunden auf den Zug warten und kamen deshalb erst gegen 2 Uhr Morgens zu Hause an, aber alles in allem war es wirklich eine sehr schöner Kurzurlaub.

2 Kommentare:

The French German hat gesagt…

Das ist mal ein richtig guter Post! Ich bin begeistert!

Anonym hat gesagt…

Whaa!!!! Die schöne Lorelei!!!