Sonntag, 7. November 2010

Herbstimpression vom Rabenfelsen - D'impression d'automne

Zum Ende Oktober zeigte sich der Herbst noch einmal von seiner schönsten Seite. Hier sind einige Impressionen vom "Rabenfelsen", am Fusse des Belchen. 

Samstag, 23. Oktober 2010

Ferien 2010 - Vaccance 2010

Dieses Jahr haben wir uns etwas sehr schwer getan und uns ganz spät entschlossen, wo wir hinwollen. Da wir noch nie an der Nordsee waren und dies außerdem die Gelegenheit war mit Pierre ein paar Tage zu verbringen, haben wir schließlich eine Ferienwohnung,
im "hohen Norden" auf der Halbinsel Eidersted  gemietet.
Auf Eidersted angekommen, war das Wetter mehr als bescheiden. Der Eintrag im Gästebuch beginnt so:
"Es ist so gemütlich im Spatzenhaus, es regnet draußen, wir wollen nicht raus!.....". An den Tagen als Pierre da war sind wir nur im heftigen Wind am Leuchtturm Westerheven, dem schönsten Leuchtturm Deutschlands,
spazieren gegangen und im Regen durch Husum gelatscht.
Natürlich muss man mit so was rechnen, wenn man im September an die Nordsee fährt.  Das schlechte Wetter hatte auch sein Gutes, da wir so auch in 2 interessante Museen gegangensind, ins Multimar Wattforum, wo alle möglichen Seegetiere in riesigen Aquarien gezeigt werden und der Besucher nach modernster Museumspädagogik alles über das Wattenmeer mitgeteilt bekommt. In Husum waren wir im Nordseemuseum. Wir wissen jetzt über den Küstenschutz und die Geschichte von Nordfriesland Bescheid.  Zum Glück hat es nicht durchgehend geregnet und wir hatten zum Schluss doch noch 2 schöne Tage, die wir für eine Bootsfahrt zu den Seehundbänken
vor der Eidesperre und zur Hallig Nordstrandischmoor nutzen konnten. Die Hallig liegt im Nationalpark Wattenmeer (jetzt auch UNESCO Weltnaturerbe). Wir waren dann etwas traurig, dass die Zeit schon vorbei war und haben uns vorgenommen zurückzukehren, dann aber zu einer anderen Jahreszeit bei hoffentlich besserem Wetter!

Wir haben uns langsam an das Ziel herangepirscht und Zwischenstopps eingelegt.  Die erste Etappe unsrer Reise war Heilbronn, wo wir bei Freunden Station machten. Sie haben uns mit Speiss und Trank verwöhnt und eine exklusive Führung durch Bad Wimpfen mit uns gemacht.

Dann ging es weiter in die alte Heimat. Wir haben Grossmutti ins Auto geladen und sind nach Hemsbach. Volker hat uns mit einem guten Essen verwöhnt. Er hatte auch noch Tante Inge eingeladen
und der Tag ging mit Essen und Trinken und jeder Menge Klatsch und Tratsch aus Vergangenheit und Gegenwart ganz schnell vorbei. Es gab tatsächlich Anekdoten, die wir noch nicht gehört hatten.

Als nächstes war ein "Kulturstopp" an der Reihe. Bei dem Halt in Essen besichtigten wir die Zeche Zollverein
(UNESCO Weltkulturerbe, als Beispiel gelungener Industriearchitektur im Bauhausstil).
Das war natürlich besonders für Daniel als "Bergmann Nachkomme" interessant. Auf dem Gelände der Zeche ist auch das neue Ruhrmuseum untergebracht. Von der Zeche aus, genauer gesagt vom Dach des Gebäudes in dem das Ruhrmuseum und das Besucherzentrum ist, hat man einen fantastischen Blick auf das gesamte Ruhrgebiet und sieht erst einmal wie nahe die Städte beieinanderliegen. Bei der Führung und im Museum wird einem bewusst, was für einen gewaltigen Wandel das Ruhrgebiet machen musste und noch macht. Von der alles prägenden Bergbauindustrie hin zu etwas neuem und einer diversifizierten Industrielandschaft.

Nach der Kultur gings zu unsren Freunden nach Bad Münder. Es hätte eigentlich regnen sollen, aber das Wetter war besser als vorhergesagt und wir waren Pilze sammeln. Die Ausbeute war sagenhaft!

Auf dem Heimweg haben wir bei unsren Verwandten in Eisenach haltgemacht, die wir auch schon ewig nicht mehr gesehen haben. Die Gelegenheit war günstig noch einen weiteren Nationalpark abzuhaken, den Nationalpark Hanich, der ganz das Gegenteil vom Wattemeer ist.
Es werden noch ein paar Bilder folgen. Aber das ist der Fluch der Digitalfotographie. Man knipst darauf los, hat 1000 Photos und muss dann eine Auswahl treffen.

Dienstag, 13. Juli 2010

Fahrradtour 2010 - tour de vélo 2010

Beim dritten Mal wirds Tradition: Diesmal ging die Fahrradtour ein Stück am Donauradweg entlang, von Donaueschingen nach Ulm. Unsre Fahradtouren haben immer ein Motto. Das letzte Jahr waren wir immer dabei zu diskutieren, ob man eine  "Zwiebelschicht" (Warmzwiebel, Regenzwiebel..) hinzufügen oder ablegen soll. Diesmal war das Wetter so gut, dass sich die "Zwiebelfrage" gar nicht gestellt hat. Ausser der ersten Nacht in Donaueschingen als es ziemlich kalt war, war das Wetter immer glänzend. Diesmal haben wir Kapitel eines fiktiven Buchs über Fräulein C. formuliert (z.B Fräulein C. macht eine Entdeckung).   Die Bilder von Till geben einen Eindruck von der Fahrt.
Es ging an der Donauquelle, d.h. am Zusammenfluss von Brigach und Breg, los.


Die Fahradtour endete beim Türken in Ulm in der Bahnhofsunterführung, wo wir zum Abschluss das Spiel Deutschland-England angesehen habe.
Der Wirt war übrigens ausgesprochen geschäftstüchtig und hat während des Spiels die Getränkepreise kräftig erhöht. Zwischen Anfang und Ende ware 3 sehr schöne Tage. Wir haben uns nicht überanstrengt, aber die Fahrt hatte durchaus ihre sportlichen Komponenten. Obwohl es im Schnitt natürlich berab ging, gab es zwischen drin auch ein paar überraschende Anstiege. Erstaunlicherweis sind wir, ganz gegen die Tradition, nie falsch gefahren. Das zeigt, dass der Weg wirklich hervorragend ausgeschildert war. Die ganze Strecke war auf Fahrradfahrer eingerichtet und wir waren wirklich nicht alein unterwegs. Es war aber nicht unangenehm touristisch sondern gerade richtig. Besonders das Stück durch die Alb war echt schön.








Dienstag, 8. Juni 2010

Merlimont 2010

Wenn man so lange alle Jahre wieder an den selben Ort fährt, kann man nicht wirklich großartige Neuigkeiten verkünden. Der Aufenthalt dieses Jahr war sehr gut gelungen, weil die Familie, inklusive Anhang zeitweise vollständig war und auch der französische Teil war bis auf Damien und Petra in voller Mannschaftsstärke vertreten. Insgesamt waren es 17 Personen auf einmal und die "Gastgeberin" hatte alle Hände voll zu tun hatte. Das Wetter spielte und die Mutigen stürzten sich sogar in das geschätzt 14° "warme Wasser.
Der Rest begnügte sich mit den Merlimont üblichen Beschäftigungen, Boule Spielen, Muscheln Sammeln, einfach Nichtstun, Essen und Trinken. Pierre hat auf seinem Blog eigentlich schon Alles berichtet. Auch Tills Bilder können bei Picasa angesehen werden. Von uns ist hier auch noch eine kleine Auswahl der Merlimont-Edition 2010.

Die Überraschung ist ihnen total gelungen und es kamen immerhin 35 Personen aus nah und fern zusammen.Das Wetter spielte mit und es war möglich im Garten der gemieteten Hütte, eigentlich ein alter Gutshof, ein Picknick zu veranstalten.

Alle haben die Gelegenheit genutzt, miteinder zu tratschen. Wir hatten viele der Anwenden seit 20 Jahren nicht mehr gesehen und waren natürlich neugierig was aus den einzelnen und ihren Kindern so geworden ist. Hier sind noch Bilder vom Treffen. Ich hoffe jeder der da war, ist auf irgendeinem Bild zu finden. Natürlich ist die ältere Generation stark in der Überzahl, da viele der Kinder keine Zeit (oder vielleicht auch keine Lust) hatte, am Nostalgietreffen teilzunehmen. Uns hat besonders gefreut, Doss nach vielen Jahren auch mal wieder persönlich zu treffen und nicht nur via Weihnachtskarte und gelegentlichem Telefonat zu kommunizieren. Doss und Marie-Jo sind ja dafür verantwortlich, dass wir uns kennen gelernt haben. Doss hat mich, Marie-Jo hat Danièle zu einem Ausflug mit Freunden im Dezember 1978 mitgenommen.
  Hier ein Bild der beteiligten 31.5 Jahre später (von jenem "schicksalhaften" Ausflug gibt es kein leider kein Bild.

Sonntag, 4. April 2010

Osterspaziergang - Promenade de pâques



Vom Eise befreit sind Ströme und Bäche...Es ist uns gelungen, die Lücke im insgesamt gesehen doch recht bescheidenen Osterwetter zu finden und einen schönen Frühlingsspaziergang zu machen. Da uns der Blick auf die nahe gelegenen Berge zeigt, dass etwas in der Höhe noch mit Schneeresten und folglich unangenehmen Geläuf zu rechnen war, sind wir in die Weinberge am Rande der Ebene gegangen. Wir haben uns für einen Rundgang am Isteiner Klotz entschlossen.

Der Isteiner Klotz ist ein Vorgebirge das sich 150m über die Rheinebene erhebt. Man kann sich übrigens nicht vorstellen, dass Istein bis zur Rheinbegradigung und dem Bau des Kanals ein Fischerdorf war und der Rhein am Fuße des Klotzen geflossen ist. Jetzt ist aus der ehemal immer wieder vom Rhein überfluteten Auelandschaft ein Trockengebiet geworden, in dem Spargel angebaut wird. Isstein ist erstaunlich idyllisch gelegen, wenn man bedenkt es an der Eisenbahnlinie liegt und die vielbefahrene Autobahn ganz nah ist. Wenn man aber die Ohren etwas auf Durchzug stellt und das Hintergrundrauschen der Autobahn ignoriert, ist es gerade jetzt im Vorfrühling richtig schön.

Der Klotz selber ist eine zum größten Teil Naturschutzgebiet, da auf Grund der Bodenbeschaffenheit und der guten Sonneneinstrahlung Pflanzen, speziell Orchideen, gedeihen, die sonst nur sehr selten vorkommen. Ansonsten führt der Spazierweg durch Weinberge. Zwischen drin der Reinger Hof, ein Weingut mit Bewirtschaftung. Wir haben uns auch verführen lassen, bei einem Stück Kuchen und einem Glas Wein, den Blick auf die Ebene zu genießen. Hier noch ein paar Bilder.